Ort der Ruhe und der Besinnung

Die Mariengrotte am Waldrand bei Vormberg ist ein Ort der Ruhe und der Besinnung. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Dank an die Gottesmutter eingerichtet. Die Pfarrgemeinde hatte gelobt, eine Gebetsstätte zu schaffen, wenn Sinzheim von größeren Kriegsschäden verschont bleibt.

Jedes Jahr um Mariä Himmelfahrt (15. August) findet sonntagmorgens unter freiem Himmel ein feierlicher Gottesdienst statt, zu dem einige hundert Gläubige strömen.

Unweit der Mariengrotte befindet sich der Bergsee, den die Sinzheimer "Steinbruchsee" nennen. Für die Rheinkorrektion wurde ab etwa Mitte des 19. Jahrhunderts Porphyrstein gebrochen. Der Steinbruch wurde zum Beginn des Zweiten Weltkrieges stillgelegt. Ein etwa 15 Meter tiefer Felskrater war entstanden, in dem sich das Wasser einer Quelle sammelte. Ein wildromantischer See umgeben von einem hohen Felsenrund war entstanden. Trotz Verbot badeten bis um 1970 die Jugendlichen im erfrischend kühlen Wasser. Seit etwa 1980 ist der See als Fischwasser verpachtet.