Am Fuße des Fremersberges

Nordöstlich vom Hauptort liegt am Fuße des Fremersberges der urkundlich am frühesten erwähnte Teilort Winden und ist mit 1.112 Einwohnern (Stand 31.12.2023) die zweitgrößte Filialgemeinde.

Winden dürfte der Geschichte nach die älteste Ansiedlung in der Gesamtgemeinde sein. Im Jahr 1245 wurde Winden erstmals urkundlich erwähnt. 1730 bekam der Ort mit Hilfe der Markgrafenwitwe Auguste Sybille, der Gattin des 1707 verstorbenen Markgrafen Ludwig Wilhelm (Türkenlouis) eine kleine Kapelle zu Ehren des Heiligen Johannes Nepomuk.

Die 1954 unweit der früheren Kapelle erbaute Johannes-Nepomuk-Kirche überragt die ursprüngliche Bebauung, die sich durch Neubaugebiete in den vergangenen Jahrzehnten erheblich vergrößert hat.

Gegenüber dem früheren Gasthaus "Rebstock" befindet sich ein kleiner Lebensmittelladen, der die Bevölkerung mit den nötigsten Dingen des täglichen Bedarfs versorgt. In der Nähe ist ein Hofladen beheimatet, der am Freitagnachmittag und Samstagmorgen geöffnet hat.

Bei der Kirche ist im Untergeschoss der Kindergarten und im Obergeschoss ein kleiner Gemeindesaal. Die Grundschüler besuchen die Schule in Kartung.

Neben dem Männergesangverein "Freundschaft-Jagdhaus", dessen Gründung auf das Jahr 1900 zurückgeht, und dem Musikverein, der 1928 gegründet wurde, gibt es die Ortsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Sinzheim, die "Waldeckamazonen" und den Skatclub, die das Vereinsleben prägen.

Am Waldrand Richtung Fremersberg befindet sich ein Trimm-Parcour und über einen Trimm-dich-Pfad ist das Wassertretbecken "Am Satz" zu erreichen.

Der Markbach, der am Ende die Jagdhausstraße kreuzt, soll ab 496 die neue Reichsgrenze zwischen den Alemannen und den Franken gebildet haben.